Der Ort wurde im Jahr 1880 gegründet, doch bereits im Jahr 1924 begann der Niedergang. Noch 1963 bekam Cisco einen Postal Zip Code zugewiesen, aber der Bau der Interstate 70 führte dazu, dass Cisco zur Geisterstadt wurde. Angeblich ist der Cisco Landing Store links oben noch zeitweise in Betrieb, bei unserem Besuch sah es aber nicht danach aus. Allerdings haben wir ein Haus gesehen mit einer Sateliten-Antenne und einer -man glaubt es kaum - Überwachungskamera. Das Haus war allerdings ebenfalls leer und verlassen.

Nach einiger Zeit fahren wir weiter und kommen irgendwann in Sichtweite von Parriott Mesa und Castleton Tower. Wir sind wieder da. Ich liebe diese Ecke. Am Colorado River machen wir ein kleines Päuschen und geniessen die Aussicht.

Wer Lust hat kann ein kleines Stück auf der 128 mit uns fahren Road 128 from Sepp Esser on Vimeo.

Wir haben im Hampton Inn für teures Geld Zimmer reserviert, allerdings sind wir sehr früh dran. Ich frage trotzdem nach - und siehe da, wir können das Zimmer schon haben. Allerdings ist es ein Zimmer direkt gegenüber der Vending Maschine und der Laundry. Ich bin wenig begeistert und frage nach ob wir auch ein anderes haben können. Angeblich ist kein anderes Zimmer verfügbar. Zeitgleich kommt ein amerikanisches Paar an, das ebenfalls reserviert hat, und die bekommen jetzt ein Zimmer, das sehr viel besser gelegen ist. Auf mein Nachhaken eiert man rum. Mir kommt zum ersten mal das Magma hoch, füge mich aber letztlich. Was soll ich machen. Wenn ich hier schon ein bisschen besser hingesehen hätte, wäre es hier schon anders ausgegangen. Dazu später mehr. Gefahrene Meilen ab Grand Junction : 105 Wir sind immer noch früh dran und machen etwas, was für dieses Jahr eigentlich gar nicht geplant war, wir fahren in den Arches NP. Mittlerweile ist das unser fünfter Besuch hier, aber es wäre vermutlich eine Todsünde, wenn wir das einfach auslassen würden. Wer weiß, ob wir nochmal hierher kommen.

Viel kaputt machen wollen wir hier nicht und es ist uns auch, im Gegensatz zum letzten Mal viel zu voll, aber erst mal machen wir ein schönes Picnic in der Nähe von Balanced Rock und fahren dann in die Windows Section.

Wir fahren bis zum Devils Garden Trailhead, aber hier steppt der Bär. Busladungen mit Japanern und Autos, soweit das Auge reicht. Nee - da hab ich keine Lust drauf. Es ist mittlerweile auch schon etwas später und wir beschließen zurück zu fahren. Vorbei kommen wir an so manchem kleinen Arch die nicht so bekannt sind, und wo vermutlich niemand so richtig hinguckt, die aber trotzdem schön sind.

Bevor wir essen gehen wollen wir uns im Hotel noch etwas frisch machen. Hier stelle ich dann fest, dass sich die Klimaanlage wohl ausstellen läßt, diese aber dann nach 2 Minuten wieder anspringt. Na Klasse. Ich reklamiere das an der Rezeption und wir fahren zur Moab Brewery lecker essen. Und Eis. Als wir zurückkommen funktioniert die Klimaanlage immer noch nicht. Wie auch. Es ist Samstag Abend und da gibt es niemanden der da helfen könnte. Am Front Desk ist nur noch die junge Dame, die auch keine Ahnung hat. Das Fenster läßt sich auch nicht öffnen. Ich bin geladen. Als ich die Bettdecke anhebe stelle ich fest, dass wir Zudecken haben die jedem Wintersportort gerecht werden würden. Jetzt reichts. Ich gehe ( zum wievielten Male eigentlich ? ) zur Rezeption und frag nach anderen Decken die mir dann nach einigem hin und her ausgehändigt werden. Außerdem kürze ich meine Reservierung auf diese eine Nacht. Zurück im Zimmer stelle ich fest, dass der Fernseher auch nicht richtig funktioniert. Was für ein Kappes. Wir haben hier ja vor ein paar Jahren schon mal gewohnt, da war es gut, aber diesmal........ Über Internet recherchiere ich, dass im La Quinta noch Zimmer frei sind, also fahre ich hin, gucke mir die Zimmer an, die sehr groß sind, überprüfe die Klimaanlage, die Betten und den Fernseher und reserviere für die nächsten zwei Nächte. Und billiger ist es auch noch.

Am nächsten Morgen ziehen wir um. Was jetzt kommt - und damit meine ich die nächsten 2 Tage, wird mir als Tage der ( teilweise ) abgebrochenen Ziele in Erinnerung bleiben. Bei meiner Recherche auf diese Reise bin ich bei Westernlady auf die Beschreibung zum Hurrah Pass gestossen und so nehme wir den in Angriff. Man fährt auf die Kane Creek Road wunderschön am Colorado River vorbei, ehe diese als Kane Springs Road in toller Landschaft weiterführt. Die Straße ist rauh, aber gut zu fahren. Das ändert sich mit der Zeit und nach der Kane Creek Furt wird es eigentlich immer schlechter. Wir fahren unverdrossen weiter. Ich habe mir die Route von der Entfernung vorher ausgerechnet und habe auch Unterlagen dabei, aber ca. eine Meile bevor wir am Ziel sind können wir eigentlich nur noch im Schritt Tempo fahren und es rumpelt ohne Ende. Das macht keinen Spaß, und das soll ich jetzt noch eine Meile fahren ? Nee.

Die Gegend ist ja wunderschön, aber das Gerumpel macht keinen Spaß. Hier war`s noch ok.

Obwohl wir das Ziel letztlich nicht anfahren, würde ich es dennoch als gelungenen Ausflug werten, da die Strecke einfach wunderschön ist und wir verbringen hier insgesamt auch sehr viel Zeit. Nächstes Ziel sind die Faux Falls und entstammen   einem Tip von Andy . Hier mal eine kurze Wegbeschreibung : Ab Moab Brewery fährt man 9,0 ml in südliche Richtung und biegt hier auf eine unbenannte Straße ab. Schon nach wenigen Metern hört der Asphalt auf. Nach weiteren 1,9 ml. gehts links ab Richtung Campground. Hier fährt man noch ein paar Meter bis zum Picnicplatz (Bild links) und parkt hier das Auto. Ab hier geht ein Sandweg, den ich nicht mit einem SUV fahren würde noch ca. 0,5 ml weiter bis zu den Faux Falls, die man aber auch schon von weitem sehen kann.

Auf dem Weg zum Wasserfall kommt man bereits an schönen kleinen Cascaden vorbei. Zum Zeitpunkt unserer Reise war gerade Kakteenblüte und überall begegneten uns diese Gesellen.

Wir sind erst alleine hier, erst später kommen 2 Mädels mit einem Quad angebraust, die gucken aber nur kurz und sind relativ schnell wieder weg. Auch eine kleine Fußgruppe die kommt, ist relativ schnell wieder verschwunden, obwohl die mit Badezeug und allem möglichen ausgestatten waren. War wohl zu kalt.

Schließlich fahren wir noch etwas Richtung Sands Flat Road, aber die Gegend sagt uns nicht so besonders zu, ist eher was für Biker die hier die Hügel runterdonnern und für ein paar Jeeps die durch die Gegeng kraxeln, aber landschaftlich gibt`s hier in der Ecke schöneres. Abends sind wir in der Moab Brewery mit Maja und Steffen verabredet. Wir sind etwas früher als die Beiden da und ergattern einen schönen Platz am Fenster. Es gibt leckere Burger (Half Rack war gestern) und wir quatschen uns fest. Zum Schluss gibts das obligatorische Eis. Sehr nett so ein Stammtischtreffen in den USA, vor allem mit so netten Leuten.

Galerie rund um Moab