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USA 2012
sunny days in four corner states

Aztec Ruins / Aztec Arches 



Auch am nächsten Tag ist es heiß - und sehr windig. Wir wollen nach Farmington und fahren auf der 64 zur Rio Grande George. Ein besonderes Highlight ist es nicht, aber einen kurzen Stop sicher wert.

Etwa 2 Meilen später kommen wir zur Visitorcenter der Earthship - Anlage.
Hier hat der Recycling Architekt Michael Reynolds die Idee umgesetzt aus Abfällen wie Autoreifen, Glasflaschen, Büchsen etc. seine Häuser zu bauen. Ein ausgeklügeltes System soll es den Bewohnen möglich machen alleine aus Regen und Schmutzwasser ihren Wasserbedarf zu stillen und auch noch Obst und Gemüse heranzuziehen.
Wir waren im Visitorcenter, aber für eine Besichtigung fehlte uns die Zeit.
Wer mehr wissen möchte : hier
Wir fahren weiter auf der 64 die uns über Höhen und durch Täler führt, und obwohl die Strecke nur teilweise als Scenic Byway ausgeschrieben ist haben wir hier eine der schönsten Strecken erlebt die wir je in den USA gefahren sind. Atemberaubende Ausblicke in die Täler wechselten sich ab mit traumhaft schönen Ranches mit riesigen Weideflächen, schönen Bergseen und dahinsprudelnden Bächen.
Wer die trostlose Gegend zwischen Alamogordo und Santa Fe kennt, wird nicht glauben, dass es sich um das selbe Land handelt.

Erst ca 50 Meilen vor Farmington wird es wieder etwas langweiliger und man sieht überall Förderpumpen.
Als wir nach Farmington kommen sind wir überrascht. Der Ort ist viel größer als wir erwartet haben. Wir checken ein im La Quinta Inn. Ursprünglich hatte ich ja für die Gegend noch die Bisti`s auf dem Zettel, aber wir haben uns anders überlegt. Das nach wie vor heiße Wetter und noch dazu der starke Wind machen den Besuch zu dieser Location sicher nicht zum reinen Vergnügen. Außerdem war dies sowieso der erste Streichkandidat. Aber es gibt noch einen anderen Grund: Memorialday. Während wir hier, mit wenigen Ausnahmen ohne Vorbuchen unterwegs sind mußten wir unser nächstes Ziel - Ouray - vorbuchen, sonst hätten wir da mitten in der Pampa ohne Zimmer gestanden. Und da mussten wir halt eine Entscheidung treffen. Wie richtig diese Entscheidung war merken wir dann am nächsten Tag. Dazu später mehr. 
Wir fahren erstmal zum Visitorcenter weil ich mir dort einen Flyer der Actec Arches aushändigen lassen will, aber die 2 Damen wissen nix von den Arches. Erst als eine dritte Frau dazu kommt, stoße ich auf Fachwissen, den Flyer hat sie allerdings auch nicht. Es sind wohl noch keine nachgedruckt worden.

Nun - Wir haben eine Beschreibung aus dem Internet, allerdings etwas vage. So fahren wir als erstes mal zu den Aztec-Ruins. Auch dort frage ich im Visitorcenter nach dem Flyer. Und siehe da, die Frau greift in eine Schublade und holt den Flyer hervor. Klasse.

Die Aztec Ruins haben eine Besonderheit : sie stammen gar nicht von den Azteken. Und wie das mit dem amerikanischen Geschichtsverständnis so ist, das kümmert sie gar nicht. Auf diese Weise wurde hier in der Gegend so einiges nach einem Volksstamm benannt, der nie hier war. Als die Anlage übrigens 1859 gefunden wurde war sie noch in erheblich besserem Zustand. Wer mehr wissen will - hier
Man beachte die Türhöhe


Die große Kiva wurde 1930 wieder rekonstruiert, es ist aber keineswegs klar ob es dort wirklich so ausgesehen hat. Man bezieht sich dort auf Funde an anderen Stellen mit denen man eine Ähnlichkeit festgestellt hat. Also : Nix genaues weiß man nicht.
   zum vergrößern klicken :

Jetzt gehts zu den Aztec Arches.

 Mit dem Flyer bewaffnet und noch der Beschreibung von Canyonmurmel kann doch nichts mehr schiefgehen oder?  Jedenfalls haben wir die Zufahrt schon mal direkt gefunden. Und auch die Ölpumpe stand da. Die in anderen Beschreibungen angegebenen Geruchsstörungen haben wir nicht gehabt. Die Pumpe stand still. Wie übrigens bis auf eine alle Pumpen die wir hier kreuzten.

Ich hab die GPS Koordinaten mal eingescannt, gebe aber keine Garantie, daß die hier gemachten Angaben wirklich stimmen. Ich hab gar kein GPS :-)

Als erstes sahen wir den Outcrop Arch und sind auch dort hingeklettert.




Der Pillar Arch liegt gewissermaßen direkt gegenüber, auch dorthin gelangt man ohne Mühe.
Es erging uns wie Canyonmurmel, den Alien Arch haben wir nicht gefunden, obwohl wir genau nach Beschreibung gefahren sind. Diese stelle sich leider auch noch an ander Stelle als sehr unzuverlässig heraus. Dazu später mehr. Auch die beschriebenen Drillpad & Knickerbocker Arch haben wir nicht gefunden. Ich bin genau nach Beschreibung gegangen, aber gesehen habe ich nur einen kleinen Mini Arch und ein paar schöne Felsengebilde.
Dafür haben wir die zwei nächsten - Peephole- und Petroglyph Arch auf Anhieb gefunden. Insgesamt fährt man hier durch eine hochinteressante, schöne Gegend in der auch viele Hoodoos zu finden sind.
Zu guter Letzt haben wir an dem Tag auch noch  den Rooftop Arch gefunden, der, wie es der Name schon sagt etwas oberhalb liegt. Links davon gibts noch einen kleinen Arch und ein Hoodoo.
Da es schon ziemlich spät ist beenden wir hier unsere Arch und Hoodoo Suche und fahren zurück, holen im Walmart einen toten Hahn mit Salat und essen den genüßlich im Hotel. War ein anstrengender Tag.

Es gibt noch einen weiteren Arch den wir besichtigen möchten, und das können wir am nächsten Tag mit der Abreise verbinden. Von der 550 Nord geht rechts die 2770 ab, hier soll der Arch Rock sein. Doch trotz langer Suche finden wir auch den nicht. Wieder sehen wir einige schöne Felsengebilde, Hoodoos und auch kleinere Arches, aber nicht diesen.

Gefahrene Meilen : 279
Hotelbewertung *** 1/2

Galerie Aztec Arches / Aztec Ruins
Facit Aztec Ruins / Aztec Arches

Schon die Anreise hierhin war eine Wucht. Die Ruinen sind sehr interessant und lohnen die Besichtigung. Die Arches, und vor allem auch die Gegend in der diese zu finden sind, sind auf jeden Fall eine Reise wert. Schade dass wir nicht alle gefunden haben.
Ich bin davon überzeugt, daß man in diesem Gebiet mit ausreichend Zeit noch so einiges Unendecktes finden kann. Tolle Ecke. !!!


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